Themenbereich Wasserstoff

Wasserstofftechnologien und -anwendungen
Wasserstoff, erzeugt aus regenerativem Strom, wird als einer der vielversprechendsten Energieträger der Energiewende angesehen, da er bei der Anwendung keine schädlichen Emissionen verursacht. Aufgrund der problemlosen Speicherbarkeit und der vielfältigen und flexiblen Einsatzmöglichkeit ist Wasserstoff ein perfektes Bindeglied in der Sektorenkopplung. Er kann als Grund-, Heiz- und Kraftstoff verwendet werden und somit fossile Energieträger in den jeweiligen Sektoren ersetzen. Wasserstoff kann dadurch einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung dieser Anwendungsbereiche und zur Einhaltung der klimapolitischen CO₂-Reduktionsziele bis 2050 leisten. Außerdem können durch den Einsatz von Wasserstoff als Energiespeicher Fluktuationen bei der regenerativen Stromerzeugung ausgeglichen werden. Die größten Herausforderungen in der Umsetzung von Wasserstoffvorhaben liegen momentan im regulatorischen Rahmen der Sektorenkopplung sowie den hohen Investitionskosten.
Neben der Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologien kommt der Wasserstoffanwendung eine besondere Rolle zu. Vor allem an der schleswig-holsteinischen Westküste wird das Thema aufgrund der hohen Verfügbarkeit an regenerativem Strom mit großem Interesse verfolgt. Im Rahmen der Aktivitäten des EEK.SH wurde das Thema, insbesondere am Hochschulstandort Westküste, aufgenommen und wird intensiv bearbeitet. Ansprechpartner im EEK.SH für diesen Themenbereich ist u.a. Dr.-Ing. Boris A. Wernitz.
Über das Netzwerk des EEK.SH können folgende Themenbereiche abgedeckt werden:
- Wasserstoffproduktion
- Speicherung und Transport
- Wasserstoffanwendung in den Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie
- Brennstoffzellen
- Wasserstoffmärkte
- Integrierte Wasserstoffwirtschaft
- Regulatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
- Materialforschung
Projekte
Testlabor Sektorkopplung Power-to-Fuels and Chemicals: Biogas- und Energiespeichertechnologie
Reallabor der Energiewende WESTKÜSTE100: Grüner Wasserstoff und Dekarbonisierung im industriellen Maßstab