Verbesserung der Nährstoffeffizienz und der Bodenfruchtbarkeit im Landbau - Praxisorientiertes integrierendes Bewertungs- und Beratungsverfahren zur schnellen Einschätzung der Bodenstruktur im Feld

Die Erhaltung und Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit landwirtschaftlich genutzter Böden ist eine der zentralen Fragestellungen im Hinblick auf nachhaltige Landnutzungssysteme. Die Bodenfruchtbarkeit ist hierbei nicht nur als wesentliche Einflussgröße für die Ertragshöhe und -qualität landwirtschaftlicher Erzeugnisse maßgeblich, sondern auch für die Nähr- bzw. Stickstoffstoffeffizienz bestimmend. Nur in Gegenwart von intakten Bodensystemen wird es zukünftig möglich sein, Nähr- bzw. Stickstoffemissionen zu reduzieren und damit negative Umwelteffekte (u.a. Eutrophierung, negative Beeinflussung der Grund- und Trinkwasserqualität) zu verhindern. Bezüglich des Bodenfruchtbarkeitszustands landwirtschaftlich genutzter Böden liegen für Schleswig-Holstein, ebenso wie in anderen Bundesländern, keine belastbaren und systematisch erhobenen Ergebnisse vor. Lediglich im Rahmen von Bodendauerbeobachtungen wurden Untersuchungen insbesondere zu chemischen und biologischen Bodeneigenschaften durchgeführt. Mit dem Forschungsvorhaben soll diese Wissenslücke beispielhaft für Schleswig-Holstein bzw. Norddeutschland geschlossen werden. Ziel des Vorhabens ist es, erstmalig morphologische Untersuchungsergebnisse unterschiedlicher Ackerstandorte mit Ergebnissen von bodenkundlichen Standardmethoden zu verschneiden, um mit Abschluss des Projektes Landwirt/innen oder Berater/innen konkrete Hilfestellung für eine schnelle Einschätzung des Gefügezustandes der Flächen an die Hand zu geben.

 

Verantwortlicher:

Prof. Dr. Conrad Wiermann, Fachhochschule Kiel

Partner:

Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Abt. Bodenkunde; Universität Kassel (UK), Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Bodenkunde; Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR), Abt. Geologie und Boden; FuE-Zentrum FH Kiel GmbH.

Fördermittelgeber:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück

 

Ein Projekt der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH

Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH